Die westliche Welt ist ein wundervoller Ort, auf der Erde zu leben! Als feinsinnige, freiheitsliebende Seele möchte ich heute nirgends sonst auf der Welt sein. Wir westlich geprägte Menschen haben Errungenschaften hervorgebracht, von denen andere Kulturen profitieren können. Innerhalb der westlichen Welt leben wir seit nunmehr drei Generationen im äußeren Frieden, in einem Feld voller Möglichkeiten.
Wie in jeder Welt gibt es auch in unserer Schatten, im Tun und Sein kollektiv ungesehene, unerlöste Themen. So wie jeder Mensch im Einzelnen seine Gaben und Schatten hat, hat es auch jede Kultur. Hier ist meine Sicht der heutigen westlichen Welt. Prüfe, was davon wahr ist! Untersuche, wie du erkennen kannst, was für dich wahr ist und was nur ein Gedanke …
(1) Die meisten Menschen der westlichen Welt sind seit drei Generationen an nur sehr wenigen Tagen ihres Lebens im Physischen wahrhaft Räubern oder Feinden begegnet.
(2) In der westlichen Welt sind die sozialen Möglichkeiten an Begegnung, Berührung und seelischer Begleitung in den letzten Jahren liebevoll und reichhaltig gewachsen.
(3) Das westliche System versorgt seine Bewohner: Kaum ein Mensch stirbt in der westlichen Welt an einem Mangel an Nahrung oder Unterkunft.
(4) Die westliche Welt dringt mental, emotional und physisch mehr in andere Länder und Kulturen ein, als diese es umgekehrt tun.
(5) Die westliche Welt stellt sich geistig über andere Kulturen, belehrt und wirkt in sie ein, ohne die eigenen Schatten zu sehen.
(6) Die Gier der westlichen Welt erschöpft die Ressourcen der Natur und der Erde. In nur wenigen Generationen haben wir Menschen des westlichen Systems die Natur des Planten Erde im erschütternden Maße gestört und zerstört.
(7) Wir westlich geprägte Menschen leben weitgehend von uns selbst entfremdet. Wir wissen vermeintlich, was um uns und in der Welt geschieht, doch nicht, was im eigenen Innern vor sich geht.
(8) Wir westlich geprägte Mensch leben weitgehend im Denken, wir sprechen und handeln überwiegend aus dem Kopf heraus. Wenn man uns fragt, wo genau wir in den Umrissen unseres Körpers sind, müssten wir in den meisten Momenten des Alltags wahrheitsgemäß auf den Kopf deuten.
(9) Das westliche System lenkt durch eine Überflutung mit fremden Bildern, Klängen, Geräuschen, Worten, Mitteilungen und Informationen vom eigenen Denken, Fühlen, Spüren und Körperempfinden ab. Die dauerhaft bereitgestellten fremden Gedanken und Emotionen dringen durch die Verbreitung von portablen Multimediageräten in die privatesten Räume des Daseins ein.
(10) Die meisten Menschen im westlichen System leben in einer Art Dauerberieselung aus emotional gefärbten Mitteilungen. Falls diese Berieselung einmal über längere Zeit wegfällt und der Mensch auf sich selbst zurückgeworfen ist, wird ihm unwohl. Der derart berieselte Mensch hält es allein mit sich selbst kaum aus.
(11) Der bis vor einhundert Jahren vom Menschen noch unangetastete Äther ist heute dicht mit Informationen und vom Menschen erzeugten Schwingungen gefüllt. Auch nachts, in der Zeit, in der der Körper seine Organe regeneriert und die Seele wandert und Rücksprache mit ihrer geistigen Welt hält, ist der Äther um den schlafenden Menschen dicht gefüllt. Dieses hat eine schädigende Wirkung auf die Zirbeldrüse und auf die spirituelle Kommunikation des Menschen. Die Befüllung des Äther schreitet weiter voran.
(12) Der soziale Druck, permanent erreichbar zu sein, führt zu innerer Unruhe und lässt der Seele kaum Raum, sich auf sich selbst zu besinnen.
(13) Wir Menschen im westlichen System leben zumeist in einem dichten mentalen Plan aus Müssen und Sollen, der uns kaum Zeit für das Innehalten, Fühlen und Spüren lässt. Das Aufkommen eigener Gefühle wird vom inneren Plan als hinderlich angesehen.
(14) «Wir Deutsche können kaum noch glücklicher werden»* ist ein Irrtum. Wer Derartiges behauptet, kann nicht zwischen wahrer und aufgesetzter Freude unterscheiden und spürt nicht, was Liebe ist. Glück ist ein Gefühlsgemisch aus Freude und Liebe. Den meisten Menschen im westlichen System gelingt es kaum, ihr Herz über längere Zeit zu öffnen. *[Aussage aus dem Titelartikel der ‹Zeit› vom 4.12.2017]
(15) Das westliche Gesundheitssystem schröpft den Menschen und heilt kaum. Je kränker der Mensch ist, desto mehr verdient der Arzt und das ‹Gesundheitssystem›. Die in diesem System ausgebildeten Ärzte reden dem Patienten ein, Körpersymptome wegmachen zu wollen, anstelle in einen inneren Dialog mit Körper, Seele und Geist zu treten. Jedes Körpersymptom ist vom eigenen Selbst gemacht und trägt eine liebevolle Botschaft in sich. Heilung kann nur im Hören dieser Botschaft geschehen. Das Entfernen eines Körpersymptoms verlagert die aufgestaute Energie nur in einen anderen Bereich des Körpers oder Gemüts.
(16) Im westlichen System unterdrückt das Denken das Fühlen. Von den sechs reinen Empfindungen des Menschen: Angst, Wut, Freude, Leid, Traurigkeit und Liebe sind nur zwei (willentlich) erwünscht. Der Verstand möchte die anderen nicht ‹haben› und versucht sie bei jedem Auftauchen wegzumachen, siehe auch (15).
(17) Wir Menschen des westlichen Systems stauen Gefühle auf, anstatt sie heilsam zu lösen. Freie Wildtiere leben frei von aufgestauten Gefühlen, denn sie wenden die Methode des Auslaufens, Ausschüttelns und Ausrennens an, um verdichtete Gefühle zu lösen und zu wandeln. Wir hochzivilisierte Menschen haben uns das ‹ausgelassene› Körperbewegen, das befreiende Singen, Tönen, Tanzen und Weinen weitgehend aberzogen. Dabei ist es möglich, sich ausgelassen zu bewegen und zugleich sich selbst und anderen gegenüber achtsam zu sein.
(18) Die Faszien der meisten erwachsenen Menschen im westlichen System sind zu versteift, um sich ausgelassen zu bewegen, gelöst zu tanzen und sich mit dem ganzen Körper zu freuen.
(19) Durch die Auswahl und Gestaltung der Nachrichten verbreitet das westliche System unter seinen Bewohnern Angst und lähmt ihre freien Bewegungen. Durch die Ausgrenzung der Wut unterdrückt das westliche System die konstruktive Kraft der Veränderung. Durch die Geringschätzung der Traurigkeit nimmt das westliche System seinen Bewohnern die Gabe der emotionalen Selbstreinigung. Durch die Ignoranz des Leids als eigenes Gefühl hüllt das westliche System den Menschen in eine Schale aus farbigen Illusionen.
(20) Die meisten jungen Menschen im westlichen System laufen vermeintlich schönen Illusionen nach, die meisten Erwachsenen finden ihre innere Welt nicht schön.
(21) Viele westlich geprägte Erwachsene können ihren Kindern kaum noch erklären, wie sie aus dem Moment heraus erkennen können, was gut und schlecht für sie ist.
(22) Obgleich der Mensch zu allen Zeiten auch gedanklich irrte, gibt es im westlichen System keinen Beauftragen, die heutigen Irrtümer zu finden.
(23) Viele westlich geprägte Erwachsene können ihren Kindern kaum noch erklären, was ‹wahr› bedeutet.
(24) In der Tiefe des Herzens suchen wir etwas, doch es gibt im westlichen System keinen Beauftragten, um herauszufinden, was es ist, das uns fehlt.
(25) Obwohl es offenkundig ist, dass die Seele nach dem Tod des Körpers weiterlebt, ist dieses Wissen alter Kulturen, diese Erfahrung vieler moderner Menschen allgemein nicht anerkannt. Es würde unsere Sicht der Welt heilsam erweitern und vieles Ungesehene klären.
(26) Kaum ein mit dem eigenen Fühlen und Spüren verbundener Mensch sieht die Zukunft der westlichen Welt hoffnungsvoll vor sich.
(27) Die Goldene Zeit, die wir seit zweitausend Jahren ersehnen, hat kalendarisch begonnen und obgleich wir reich und voller Möglichkeiten der Lebensgestaltung sind und frei denken können, entsteht kollektiv kaum eine Vision von ihr.
(28) Innerhalb des westlichen Systems sind nur wenige Beziehungen zwischen Mann und Frau dauerhaft in allen Ebenen erfüllt.
(29) Die meisten Männer der westlichen Welt wissen kaum, wie sie ihre Frau wahrhaft lieben können.
(30) Die meisten Frauen der westlichen Welt tragen innerlich Groll gegen das Männliche.
(31) Das Sich-über-alles-Mögliche-Aufregen ist ein weit verbreitetes Übel, um sich von sich selbst und vom Wesentlichen abzulenken.
(32) Das bestehende Schulsystem schult das Denken und unterdrückt das Fühlen, obgleich Fühlen ebenso weise wie Denken ist.
(33) Kaum jemals zuvor haben wir unsere Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mental so überfordert.
(34) Im westlichen System ist es üblich geworden, dass beide Eltern bald nach der Geburt des Kindes für den Unterhalt der Familie arbeiten gehen und das eigene Kind erst nach Feierabend sehen.
(35) Geld ist im Physischen die derzeit stärkste Macht in der westlichen und auch gesamten Welt. Wer es in Hülle und Fülle besitzt, hat einen nahezu unbegrenzten Handlungsspielraum. Im westlichen System leben wir vom Geld abhängig. Es ist kaum noch möglich, in der westlichen Welt ohne Geld in Würde zu leben.
(36) Das westliche Geldsystem beherrscht nahezu alle Länder der Erde. Jedes westliche Land ist für sich gesehen dem einen Geldsystem Untertan.
(37) Es gibt Menschen in der Welt, die durch Eintippen von Zahlen reales digitales Geld in beliebigen Mengen erschaffen können und auch bestehendes vernichten können. Diese Menschen sind die Herrscher der physischen Welt.
(38) Für den Bürger und die einzelne Regierung ist das Geld außer Kontrolle geraten, denn es ist in seiner Gesamtheit nicht mehr zählbar. Eine einzelne Regierung vermag nicht mehr zu kontrollieren, wer in der Welt ihr eigenes Geld erschafft und vernichtet.
(39) Ein finanziell verschuldetes Land hat einen Teil seiner Macht an die Gläubiger abgegeben. In Europa ist jedes Land hoch verschuldet. Kaum jemand sieht in naher Zukunft einen möglichen achtsamen Ausweg aus der Verschuldung. Kaum jemand untersucht, bei wem das eigene Land seine Schulden hat.
(40) Das westliche System verführt den Menschen dazu, Schulden zu machen. Es ist üblich geworden, das Auto, das Haus und vieles andere über Kredite zu erwerben. Um Geld zu verdienen, wird eine Ausbildung vorausgesetzt, und viele Ausbildungen kosten Geld. In Schulden zu leben schwächt den Menschen und nimmt ihm einen Teil seiner Freiheit.
(41) Vom Altertum bis in die frühe Neuzeit haben geistige und staatliche Systeme verschiedener Kulturen vom Bürger den Zehnten seines Ertrages gefordert. Im heutigen westlichen System beträgt der abgabefreie Rest des selbst erworbenen Geldes weniger als die Hälfte.
(42) Wer die physisch mächtigen Menschen dieser Welt sind und welche Ziele sie verfolgen, wird dem Bürger von Seiten der Regierungen nicht offengelegt.
(43) In der digitalen Welt sind Sexfilme in aller Abartigkeit für jeden Menschen unmittelbar, jederzeit und kostenlos verfügbar. Mehr als die Hälfte der europäischen Männer konsumieren diese Filme regelmäßig, vergießen dabei regelmäßig einen Teil ihrer Manneskraft und schädigen ihre eigene Ehre.
(44) Die Führer vieler westlicher Länder wähnen sich christlich, doch sprechen und handeln gegen das christliche Bewusstsein: «Liebet eure Feinde; segnet, die euch fluchen; tut wohl denen, die euch hassen; bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen, auf dass ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel» [Matthäus 5.44 und 45, die Bibel nach Dr. Martin Luther 1912].
(45) Kollektiv gesehen ist es in der westlichen Welt schwer, ein reines Gewissen zu finden. Kaum ein Mensch in der westlichen Welt lebt persönlich und kollektiv frei von Schuld und Sünde.
(46) In der westlichen Welt leben die meisten Menschen vom Strom und der Telekommunikation abhängig. In den Großstädten hätte ein dreiwöchiger Ausfall des Stromes und Telekommunikationsnetzes in einer kalten Jahreszeit den Verlust der Selbstregulierung und physische Ausbrüche zur Folge.
(47) Kaum ein Mensch im westlichen System lebt im Alltag im Gewahrsein des eigenen Fühlens, Spürens und Körperempfindens. Die meisten Menschen verbringen ihre alltägliche Zeit in den Räumen des Denkens.
(48) In der westlichen Welt gibt es wenig innere Freiheit, denn die im Denken lebenden Menschen empfinden nicht die feinen Regungen des eigenen Körpers, fühlen nicht die Weisungen des eigenen Fühlens und spüren nicht die feinen Signale des Selbst. Der westlich geprägte Mensch folgt überwiegend fremden Idealen, Werten, Weisungen und Zielen. Innere Freiheit ist, ungehindert der eigenen inneren Bewegung zu folgen.
(49) Das westliche System ermöglicht seinen Bewohnern ein hohes Maß an Mobilität, um sich mit anderen Bewohnern dieses wundervollen Planeten auszutauschen.
Der Mensch ist frei und wird zugleich mit seinen Gaben in eine bestehende Welt hineingeboren. Wir könnten anders leben, freier, liebevoller, mit der Natur, der Erde, anderen Kulturen und uns selbst verbundener. Es sind wir selbst, die unsere heutige Welt erschaffen haben und die unserer Kinder erschaffen. Wir westlich geprägte Menschen leben heute zu sehr von uns selbst abgelenkt. Es ist Zeit, uns wieder auf uns selbst zu besinnen!
Alles Gute für die Erde und all ihre Bewohner …
PS: 2017 war ein Reformationsjahr. Im Jahr 17 kehrte Jesus Jeshua Christus zu seinem Volk zurück und begann zu lehren. 1517 begann Martin Luther die Reformation der Kirche, die uns unter anderem vom Ablass befreite. Heute trägt jede und jeder offenkundig das Christusbewusstsein in sich. Wer trug es 2017 in die Welt, um sie in Liebe zu erneuern?